“Wir sind angekommen beim größten Problem, das der Feminismus hat: er wird zu oft nicht verstanden.
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“Wir sind angekommen beim größten Problem, das der Feminismus hat: er wird zu oft nicht verstanden. Von dir nicht und von vielen anderen Menschen ebenso wenig. Dabei ist es doch gar nicht so schwer. Es geht „um die politische, ökonomische und soziale Gleichheit der Geschlechter“. Das ist ein Zitat aus Anne Wizoreks Buch „Warum ein #aufschrei nicht reicht. Für einen Feminismus von heute“ (übrigens ganz ohne Einhorn-GIFs, versprochen). Vielleicht schaust du da mal rein.
Wenn du nach wie vor lieber keine Feministin sein möchtest, dann wird dich niemand dazu zwingen.
Du möchtest aber nach wie vor Journalistin, Bloggerin und Autorin sein? Das ist super. Allerdings wünsche ich mir in diesem Fall wirklich, dass du über zwei Sachen nachdenkst: erstens, dass man als in der Öffentlichkeit stehende_r Journalist_in und Blogger_in eine gewisse Verantwortung trägt. Ich weiß, die Presse hat ne harte Zeit hinter sich. Aber daher umso wichtiger, darauf zu achten, oder?
Und zweitens kann es als Autor_in nicht schaden, die Innenschau auch mal zu unterbrechen. Über den Tellerrand zu schauen. Das Sichtfeld zu weiten, es sich nicht nur möglichst einfach zu machen. Ich weiß, das ist krass, weil da draußen alle anders sind als man selbst. Aber glaube mir, es ist die Mühe wert.
Liebe Grüße,
Svenja”
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Die Internetgemeinde ist empört, vielleicht war das auch ursprünglich die Intention von Frau von Rönne …? Der Text hinterlässt einen faden Nachgeschmack, aber ist m. E. des ganzen Rummels nicht wert. Sagte nicht schon George Bernard Shaw
“I learned long ago, never to wrestle with a pig. You get dirty, and besides, the pig likes it.”
Die WELTN24- Redaktion sollte sich trotzdem vielleicht Gedanken machen, was in ihrem Namen publiziert wird, denn das ist nicht der erste Artikel, der da ganz offensichtlich ohne jegliches HIntergrundwissen, oder gar nur mit oberflächiger “google/bing”-Recherche verfasst wurde.
Vielleicht sollte man Redakteure einstellen, die Fachwissen über das jeweilige Gebiet vorweisen können. Oder wenigsten schauen, was da alles so online gestellt wird. Es ist schon ein bisschen verwirrend, BILD-Niveau im gehobeneren Blatt WELT zu entdecken. Das hatte man ja jetzt nicht angeklickt.
Und: Vielleicht möge man Ronja von Rönnen vorschlagen, wenigsten diese eine kurze Rede von Emma Watson einmal anzuhören, bevor sie noch einmal einen Text über Feminismus schreibt – you know, just because.
PS. I do not hold any rights of pictures and linked material, please send your inquiries to the original authors.
Dazu: http://diestoerenfriedas.de/hurra-wir-leben-im-patriarchat/